Neue Ölverladung im Neusser Hafen

Neue Ölverladung im Neusser Hafen

5. Mai 2017

Im ersten Hafenbecken gibt es eine neue Ölverladung zu bestaunen. Mit zwei Verladearmen kann die Ölmühle C.Thywissen Schiffe mit verschiedenen Ölsorten schnell und zuverlässig beladen.

Der Neusser Hafen wird nicht größer, die Schiffe aber werden stetig länger und breiter. Dies verlangt der Wettkampf um Kostensenkung und Effizienzverbesserung den Redereien ab. Hatten früher die Binnenschiffe noch eine Ladekapazität von 500-1.000 Tonnen, so sind es heute bereits bis zu 5.000 Tonnen.

Wenn der Hafen nicht mitwachsen kann, müssen neue Konzepte und Überlegungen her, da Wartezeiten und lange Rüstzeiten Kosten bei den Schiffsbesitzern verursachen. Verfügbarkeit und Schnelligkeit sind deshalb wichtige Kriterien an die Betriebe im Hafen. Ein wichtiger Schritt, um den steigenden Anforderungen im Schiffsbau und im Wettbewerb gerecht zu werden, ist die neue Verladestelle, die nun die Ölmühle C.Thywissen errichtet hat. Somit wird die bisherige Anlegersituation entzerrt und während Saatschiffe entladen werden, können gleichzeitig Schiffe mit Öl und Schrot beladen werden.

Im Mai 2017 ist diese Anlage eingeweiht worden. Besucher der Hafenpromenade kommen nun in den Genuss die Rheinschiffe noch näher zu begutachten und bei der Beladung zu beobachten. „Die Anlage sieht nicht nur interessant aus, sondern reduziert das notwendige rangieren der Schiffe auf engstem Raum erheblich. Die Anlage macht weder Staub noch Lärm und fügt sich gut in das Bild rund um das Haus am Pegel ein,“ sagt Michael Fahnenbruck, der verantwortliche Betriebsleiter der Ölmühle. Das erste Schiff wurde mit 1.000 Tonnen Rapsöl beladen. Ihr Ziel wird Marl sein. Dieses Binnenschiff ersetzt damit 40 LKWs und reduziert damit den Verkehr auf der Straße. Die Binnenschiffahrt ist unersetzlich für die Logistik in Deutschland und leistet einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der Ziele in der deutschen Klima-Bilanz.

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