SPD-Abgeordneter besucht das Zentrum deutscher Speiseölproduktion
25. Juli 2023
Neuss · Die Speiseölproduktion stellt für den Rhein-Kreis ein wichtiges wirtschaftliches Fundament dar, erklärt der Abgeordnete Daniel Rinkert nach einem Besuch der Ölmühle C.Thywissen. Dort lernte er auch viel über Nachhaltigkeit.
Auch energieintensive Unternehmen setzen in hohem Maße auf ökologische Standards und Qualitätssicherheit: Diesen Eindruck nahm der SPD-Bundestagsabgeordnete Daniel Rinkert aus der Ölmühle C.Thywissen mit, wo ihm die Unternehmensführung die industrielle Verarbeitung von Ölsaaten erläuterte. Aus Rapssaaten, Leinsaaten und Sonnenblumenkernen würden in innovativen Verfahren nicht nur hochwertige Pflanzenöle gewonnen, sondern auch Futtermittel und biogene Grundstoffe für chemische und pharmazeutische Anwendungen. Mit Rinkert hatten sich der Fraktionsvorsitzende Sascha Karbowiak und der Neusser Stadtverordnete Heinrich Thiel für einen Besuch im, wie sie anschließend urteilten, „Zentrum der deutschen Speiseölproduktion“ im Neusser Hafen angemeldet. Dort ist das Familienunternehmen C.Thywissen seit mehr als 180 Jahren ansässig und stellt Pflanzenöle und Ölschrote her, die sich etwa in Margarine, Zahnpasta oder Biodiesel wiederfinden. „Als einzige großindustrielle Anlage in Deutschland werden hier Leinsaaten zu Leinöl verarbeitet, das auch in Farben, Lacken und Holzlasuren Anwendung findet“, stellt Rinkert fest. Für den Rhein-Kreis stelle die Speiseölproduktion ein wichtiges wirtschaftliches Fundament dar, fügt er hinzu. „Ölmühlen sind das Paradebeispiel für die zukunftsweisende Wirtschaftsform der Bioökonomie“, erklärte Gerhard Brankatschk vom Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrien Deutschlands (OVID). „Biogene Rohstoffe, null Abfall und eine sehr nachhaltige Produktion: Das war wichtig und wird es bleiben“, ergänzte Ölmühlen-Geschäftsführer Detlef Volz. „In Neuss praktizieren wir Bioökonomie bereits heute im großen Maßstab.“
